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Leipzig Bauhaus Sento verticale

Villa Blochwitz

Das Bauhaus leuchtet

Es war das Licht, das den heutigen Eigentümer der Bauhaus-Villa Blochwitz in Leipzig so sehr in seinen Bann zog, dass er sich zum Kauf der historisch bedeutenden Immobilie entschloss. Es galt, das Licht aus dem denkmalgeschützten Bestand zu wahren und gekonnt als elementares Gestaltungselement in die Zukunft zu führen. In Zusammenarbeit mit Occhio entstand ein ganzheitliches Lichtkonzept, das sachliche Formgebung mit Sanftheit im Raum vereint.
Bauhaus Außenschuss v2

Erbe mit Potenzial

Als Architekt Arthur Blochwitz in den Jahren 1931 und 1932 das Wohnhaus in Leipzig für sich und seine Familie errichtete, schwangen vom ersten Augenblick die formalen Grundsätze des Bauhauses mit: Kompakt, funktional und dennoch einer Ästhetik folgend, der Linien und Achsen sowie ein ausgewogenes Spiel von Offenheit und Geschlossenheit zugrunde gelegt sind. Mit seiner Grundfläche von knapp 150 Quadratmetern befanden sich damals sämtliche Wohn- und Nebenräume im Erdgeschoss, das Obergeschoss wurde als Trockenboden genutzt, das charakteristische Flachdach hingegen nicht als Terrasse. Heute ist das Gebäude an moderne Ansprüche angepasst – selbstverständlich unter strenger Einhaltung des Denkmalschutzes, handelt es sich hierbei um eines der wertvollsten Zeugnisse der Bauhaus-Bewegung und damit um eines der bedeutendsten Objekte moderner Architektur während der Zwischenkriegszeit.

Leipzig Bauhaus Portrait

Zum Leuchten gebracht

Mit dem Immobilienentwickler Tim Glücker ist ein besonders feinsinniger Besitzer in das Haus Blochwitz eingezogen. Er schätzt das modular konzipierte Gebäude mit seinen Ecken und Kanten, aber auch den Rundungen, die es allesamt verdient haben, ins richtige Licht gesetzt zu werden. Gemeinsam mit Occhio entwickelte er ein Lichtkonzept, das nicht nur den Charakter der Architektur in den Fokus rückt, sondern sich auch intensiv in den Dialog mit dem natürlichen Licht begibt.

„Da wir in allen Räumen Leuchten von Occhio gewählt haben, vor dem Hintergrund, das natürliche Lichtszenario weit in die Abendstunden hinein weiterzuführen, ist es gelungen, eine einzigartige Symbiose zu schaffen, die diesem Bauhaus-Gebäude einen modernen und dennoch klassischen Charakter verleiht.“
Tim Glücker, Immobilientwickler und Hausherr
Leipzig Bauhaus Mito sospeso

Die Magie der Einheit

Das Portfolio von Occhio versteht sich nicht als Reihe singulärer Centerpieces. Zwar folgen die einzelnen Serien in ihrer Form und Funktion unterschiedlichen Richtlinien, sie sprechen aber alle die gleiche Licht- und Designsprache. Ein ganzheitlicher Ansatz, der einmal mehr in diesem Projekt zum Vorschein kommt: Technik und Design ergänzen einander perfekt. Die einzigartige Mito sospeso steht im Mittelpunkt über dem Esstisch, begleitet von den Strahlern Più alto, die für eine spannungsvolle Raumbeleuchtung sorgen. Die paarweise Anordnung der Strahler, auf die man an verschiedenen Orten im Haus trifft, ist ein gerne in der Occhio Lichtplanung eingesetztes Stilmittel als visueller Ankerpunkt, der ein gewisses Wiedererkennungsmerkmal darstellt und auf diese Weise mehr Ruhe und Ausgeglichenheit in das Ambiente bringt.

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Leipzig Bauhaus Sento sospeso

Die Kraft der Ruhe

Das Ton-in-Ton-Konzept der Innenrarchitektur und Raumgestaltung findet im matten Schwarz der Occhio-Leuchten eine chromatisch perfekt abgestimmte Fortsetzung. Das satte Grau-Grün der Wände und Einbauten überlässt nicht nur individuellen Möbelstücken und Accessoires die Bühne, sondern bietet dem Licht selbst die Möglichkeit, sich in seiner vollen Brillanz zu entfalten. Die im Schlafbereich neben dem Bett gewählte Sento sospeso ist nur ein Beispiel dafür, wie viel Emotion, Stimmung und Geborgenheit von einer Lichtquelle ausgehen kann, die selbst kaum in Erscheinung tritt. Es ist gerade bei diesem Projekt wohl die kontinuierliche Reduktion, die das Licht genauso wirken lässt, wie es beabsichtigt ist: Eine Leuchte, die auch den Raum dafür bekommt, ihre Leuchtkraft voll zu entfalten ohne mit anderen Lichtkegeln in Konkurrenz zu treten zu müssen. Ganz besonders hier zeigt sich, dass inszenierte Lichtinseln nur dann entstehen können, wenn es auch Schatten gibt.

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Leipzig Bauhaus Sento verticale

Spiel mit dem Horizont

Eine der größten Stärken der Bauhaus-Architektur ist der Umgang mit dem Licht als unersetzliches Gestaltungsmittel. Das atmosphärische Raumerlebnis wird getragen einerseits von großzügigen Fensterflächen, andererseits von transparenten Stilmitteln wie Glasbausteinen, die das Haus zu einem wahrhaften Lichtfänger machen. Wie ein Weichzeichner strömt das Licht von allen Seiten herein und ruft immer wieder eine neue Wahrnehmung hervor. Dennoch folgt alles einer klaren geometrischen Struktur. Aus diesem Kontext heraus wurden mit Occhio Leuchten die Achsen der Architektur aufgegriffen. Dieses Prinzip zeigt sich unter anderem besonders schön im Stiegenrund, wo eine einzelne Sento verticale präzise als Antwort auf vertikale und horizontale Linien, die die Architektur vorgibt, positioniert wurde.

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Bauhaus Villa Leipzig Küche modern

Alte Hülle, neues Leben

Unumstößlich war für Tim Glücker das klare Bekenntnis zum Bauhaus-Stil des Hauses, der auch nach der Adaption eindeutig nachvollziehbar sein sollte. Die Auswahl der passenden Leuchten für die verschiedenen Bereiche und Funktionen des Hauses war ebenso wichtig wie die Entscheidung für die typische Bauhaus-Wandfarbe, die sich wie ein roter Faden durch einen Großteil des Hauses zieht. Die Leuchten sollten zur gesamten Architektur passen und diese unterstützen. Durch den sich verändernden Lichteinfall über den Tag wird das Haus auf die unterschiedlichste Art und Weise erlebbar. Diese Varianz liegt schließlich auch in den Leuchten von Occhio, die durch ihre Funktion, ihre Dimmbarkeit oder durch den Einsatz von Linsen das Lichterlebnis im ganzen Haus fortsetzen und zur Vollendung bringen.

Villa Blochwitz

Realisierungsjahr: 2022
Architektur: Arthur Blochwitz
Leuchten: Mito sospeso, Gioia lettura, Sento sospeso, Sento verticale, Più alto
Lichtplanung: Schumm und Rösch Planen + Einrichten, Tim Glücker
Fotos: Laura Thiesbrummel

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